
Das Anfang 1920 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz und besteht aus einem Längs- und Querbau (Rückgebäude und Haupthaus). Das Gebäude wurde als Kriegssiechenheim erstellt und war mit 40 Zimmern ausgestattet.
Der Anbau (Behelfsbau) wurde 1988 aufgrund der Baufälligkeit durch einen Neubau ersetzt. In kurzer Bauzeit von Mai bis September1988 wurde eine neue Unterkunft für Zivildienstleistende erstellt. Die kurze Bauzeit ist mit der Ausführungsart begründet. Das Gebäude steht auf einem örtlich erstellen Fundament, teilweise unterkellert und einem industriell gefertigten Holztafelbauwerk.
Später wurde das Haus für Wohngruppen für körperbehinderte Jugendliche genutzt.
Um der neuen derzeitigen Nutzung (vier Wohngruppen mit jeweils 8 Plätzen) und Anforderungen zu entsprechen wurden die beiden Gebäude hinsichtlich der Elektrik, der Heizung, dem Brandschutz und dem energetischen Anspruch saniert und umgebaut.
In enger Zusammenarbeit wurden mit dem Denkmalschutzamt für die einzelnen Bauteile (Fenster, Decken, Böden, Treppe, und Wände)die entsprechenden Sanierungsmaßnahmen besprochen.
Die Bauarbeiten erfolgten in zwei Bauabschnitten. Während ein Teil der Bewohner bereits in den fertigen Anbau einzogen, waren die Arbeiten im denkmalgeschützten Vorderbau noch im vollen Gange.
Vor allem die Umbauten an der Haustechnik, welche sich die beiden Gebäude teilen war eine Herausforderung, welche jedoch durch eine detaillierte Abstimmung und Terminplanung sehr gut gemeistert.
Der Charakter des Wohnheims, der nicht den Stil einer klassischen Heimunterbringung sonders eines familiären und gemeinschaftlichen Wohnens repräsentiert, wirkt sich wohltuend auf das Zusammenleben der jungen Männer und insbesondere auch auf die Mitarbeitenden aus.