
Das bestehende freistehende dreigeschossige Wohnhaus aus den 60er Jahren und einer angeschlossenen Doppelgarage wird durch einen sozialen Träger als Wohngruppe genutzt.
Nach Abbruch der Doppelgarage wurde auf dem Grundstück in Form eines Erweiterungbaus und dem Ausbau des Dachgeschosses, Platz für eine zweite Wohngruppe geschaffen.
Eine Wohngruppe umfasst 5-7 Bewohner, zwischen 15 und 21 Jahren, die auf ihren Weg in die Selbstständigkeit begleitet werden. Eine Gruppe wohnt eigenständig, die zweite ist von Fachkräften rund um die Uhr betreut.
Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich die Gemeinschaftsräume wie Küche, Wohn- und Esszimmer, sowie ein Büro für die Fachkräfte. Auf die beiden oberen Geschosse werden die Bewohnerzimmer mit jeweils ein Badezimmer pro Etage, aufgeteilt. Im Kellergeschoss befinden sich die Technikräume, sowie ein Hobbyraum für die Jugendlichen.
Bei dem realisierten Bauvorhaben liegen die Standards zur Heimerziehung zugrunde, die vom StMAS bzw. der Regierung von Mittelfranken bindend vorgegeben werden.
Die Außenanlagen wurden im Zuge der Baumaßnahme teilweise erneuert, z.B. wurde pro Gruppe eine Terrasse geschaffen und die Eingangstreppe neu gestaltet.
Die Baumaßnahmen fanden im „laufenden Betrieb“ statt. D.h. die Bewohner und Betreuer des bestehenden Gebäudes haben dies über die gesamte Bauzeit genutzt.
Im Bestandsbau wurde im Zuge der Baumaßnahme festgestellt, dass sämtliche Leitungen korrodiert und verkalkt waren. Da der größte Teil des Rohrnetzes unter Putz lag, war der Austausch nur mit hohem Aufwand verbunden.
Nachdem die Arbeiten am Neubau abgeschlossen waren, wurde der Nebau durch die bestehende Wohngruppe bezogen und die Wasser- und Heizungsleitungen im Bestandsgebäude saniert.