PROJEKTE

Löhehaus Neuendettelsau

Fischer Planen und Bauen - Wilhelm-Löhe-Haus

Bauen und Sanieren eines historischen Gebäudes

Der Name geht auf Wilhelm Löhe zurück, den Gründer des Diakoniewerks Neuendettelsau. Von Wilhelm Löhe inspiriert, eine Einrichtung zur Rettung armer Kinder zu errichten, griff Rentamtsgehilfe Johannes Deinzer die Idee auf und legte zusammen mit anderen engagierten Personen den Grundstock für das spätere Wilhelm-Löhe-Haus.

Um den älteren Kindern mehr Selbstständigkeit und Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, wurden im Haus Einzelzimmer mit zugeordneten Sanitärzellen bereitgestellt. Baulich besteht das Haus aus drei Teilen. Von den Umbau- und Sanierungsmaßnahmen war der älteste Teil des Gebäudes betroffen. Ein eingeschossiges Gebäude mit steilem Dach, das vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.

Es besteht aus einem Sockelgeschoss aus Sandstein, dem Erdgeschoss, in dem sich der Hort befindet. Darüber erheben sich Fachwerkgiebel, hinter denen noch zwei weitere Geschosse untergebracht sind.
Im ersten Dachgeschoss ist die Verwaltung, im zweiten sind die Wohnmöglichkeiten für Jugendliche. Die Raumaufteilung und Ausstattung des Dachgeschosses waren für die „Verselbstständigung“ der Jugendlichen nicht geeignet. So hat Fischer Planen und Bauen die Zimmeraufteilung im Dachgeschoss neu geplant. Entstanden sind drei gleich große Einzelzimmer mit Nasszellen sowie an Stelle des Bades im Obergeschoss geschlechtergetrennte Toiletten. Die Nutzung der Räumlichkeiten musste auch während der Bauzeit gewährleistet sein. Keine leichte Aufgabe!
Bestehende Fenster im Dachgeschoss wurden gegen neue Holzfenster in Form von Nachbauten der historischen Fenster mit zeitgemäßem U-Wert ersetzt.
Der nordseitige Fachwerkgiebel des Gebäudes befand sich in sehr schlechtem Zustand. Das Holz war teilweise morsch und litt unter Schädlingsbefall. Er wurde ebenso wie die Substanz des gesamten Gebäudes saniert und energetisch aufgewertet. Die Sanierung des Daches wurde mit entsprechender Dämmung auf einen zeitgemäßen Stand gebracht.

Aufgabe
Umbau und Sanierung eines Wohnheims für 38 Kinder und Jugendliche

Lösung
Neuaufteilung der Räumlichkeiten bei laufendem Wohnbetrieb, Schaffung zeitgemäßer Sanitärtechnik, Sanierung des Fachwerkgiebels

Leistungen
Architektur, Generalplanung